Die Immobilienjournalisten und die Prominenz der Branche trafen sich am 22. Juni 2023 in Frankfurt zur Tagung des immpresseclub e.V. im Hotel Adina.
Werner Rohmert, der Einladende, ist seit fast 20 Jahren Vorsitzender des Clubs und Autor und Gründer des Immobilienbriefs.
Die Referenten und Diskussionsteilnehmer:
Professor Dr. Dr. h.c. Bert Rürup, Präsident und Chefökonom Handelsblatt Research, erläuterte im volkswirtschaftlichen Background den „Offenheitsgrad“ der deutschen Wirtschaft, die die internationale Abhängigkeit von einer global Offenen Weltwirtschaft aufzeigt. Deutschland ist die internationalste große Volkswirtschaft der Welt. Selbst die Exportnationen China und Japan sind im Vergleich mit riesigem Abstand autark – die USA sowieso. Aktuell sei das Wachstum des Welthandels deutlich rückläufig. Deglobalisierung ist Gift für Deutschland. Während der Welthandel von 1970 bis 2008, dem Jahr der Finanzkrise, von 25% auf über 60% des Welt-BIP gestiegen sei, sei er seither deutlich Richtung 50% gesunken. Demographie sei das nächste Damoklesschwert. Ab 2024 werde der Altenquotient deutlich steigen. Damit ginge das Produktionspotential zurück. Gleichzeitig nehme das Alter des Medianwählers zu, so dass politische Reaktionen gegen die zunehmend älteren Wahlbürger erschwert würden.
Dr. Joachim Wieland, CEO Aurelis, zu Entwicklungen auf den Immobilienmärkten mit Überlegungen, wie sich das aktuelle Umfeld auf Preisentwicklungen auswirken wird. Researcher Professor Thomas Beyerle und Klaus Franken als Milliarden-Wohnungsinvestor ergänzten ad hoc aus der Praxis.
Philip von Mettenheim, CBH Rechtsanwälte mit einem Update des presserechtlichen Themas: Aktuelle Abstimmung.
In der Diskussionsrunde zum Spannungsfeld zwischen ökonomischer Bilanzwahrheit und Bewerter-Vergleichswert-Prinzip hörten wir Brigitte Adam, ENA Experts mit Universitäts-Professor Dr. Karl-Georg Loritz, Dr. Gernot Archner und den Steuerexperten Marcus Lütgering.
Mehr dazu im Immobilienbrief Nr. 554 (Ab Seite 3)